Ouzo ist in Griechenland und Deutschland in aller Munde. Aber was ist das Besondere am Anis? Der Marktführer in Griechenland, Ouzo of Plomari erklärt uns das Erfolgs-Rezept der griechischen Gastronomie, deren Servierweise und die Gründe hierfür.
Während in Deutschland Gastronomen und Verbraucher zu Hause ihren Ouzo vorrangig im Tiefkühlfach aufbewahren und ihn entsprechend eiskalt temperiert und pur servieren ist diese Form des Konsums im Ursprungsland gänzlich unpopulär, wenn nicht sogar verpönt. Eiskalte Kühlung tötet gute Aromen, und kaschiert schlechte.
In Griechenland wird Ouzo in der Regel bei Zimmertemperatur, maximal leicht gekühlt, serviert und am Tisch mit kühlem Wasser aufgegossen. So entsteht nicht nur die typische trüb-weiße Optik, auch die Aromen und ätherischen Öle lösen und entfalten sich und kommen erst richtig zur Geltung. Erst zum Schluss werden die Eiswürfel hinzugeben. Das Ergebnis ist ein Getränk dass durch die Wasserzugabe auch tagsüber getrunken wird, da es weitaus weniger alkoholisch als ein purer Shot ist.
Ein weiterer Unterschied zum Deutschen Konsumverhalten besteht darin, dass der Ouzo von Griechen weniger als klassischer Digestif verwendet wird, sondern eine ganz andere Funktion hat: Aromen trennen und Geschmackserlebnisse intensivieren.
Das klingt kompliziert, ist aber einfach und hat einen sehr eindrucksvollen Effekt. Der Ouzo wird in oben genannter Form über das mehrgängige gemeinsame Essen getrunken, das aus vielen kleinen Speisen die man teilt besteht – statt einer „einsamen“ Hauptspeise. In Griechenland sind das Meze, analog zu den Tapas in Spanien. Nach jedem Bissen nippt man ein bisschen vom Ouzo. Also: nicht ex und weg.
Die ätherischen Öle eines hochwertigen Ouzo – verdünnt mit Wasser – so sagen die Griechen, wirken neutralisierend auf die Geschmacksknospen, so dass man die verschiedenen Speisen wie Oliven, Käse, Fisch etc. geschmacklich viel intensiver wahrnimmt. Und das geht natürlich am besten mit einem hochqualitativen Ouzo wie Plomari.
Für dessen Herstellung setzt man nur auf beste Zutaten, alte Brennkunst und eine seit dem Jahr 1894 unveränderte Rezeptur. Prägend für die Produktion sind kristallklares Wasser, biologisch angebauter Anis aus dem benachbarten Lisvori, Fenchel von der Insel Évia, Salz aus den Salinen in Kalloni und feinste Gewürze. Destilliert wird in kleinen, handgefertigten Kupferkesseln.