Riemerschmid kündigt 2017 einen umfassenden Relaunch und eine neue Dachmarken-Strategie an. Grundlage hierfür sind aktuelle Markttrends, neue gesetzliche Anforderungen an Lebensmittel im Rahmen des Kennzeichnungsrechts, eingehende Marktforschungsstudien und optimierte Rezepturen. Der Premium-Hersteller aus Deutschland, der zwei Produktlinien für zwei völlig differente Anwendungen anbietet, verändert seinen Marktauftritt gleich in mehrfacher Hinsicht. Die Riemerschmid Frucht- und Bar-Sirupe, die vom gemeinsamen Markennamen und dem Anwendervertrauen in die Qualität der Marke profitieren, rücken jetzt noch enger zusammen. Die neue Ausstattung erhöht signifikant die Markenwahrnehmung und Orientierung. Neben den Sorten sind auch vegane Sirupe zukünftig sofort erkennbar, auch ohne das Rückenetikett studieren zu müssen.
DIE ZUKUNFT IST KLAR
Riemerschmid stellt damit die nächste wichtige Weiche für die Zukunft, nachdem man sich über Jahrzehnte das Vertrauen der Profi-Verwender sowie Verbraucher aufgebaut hat, die heute zu Hause häufig mit zwei bis drei Sirup-Sorten ausgestattet sind. Für den neuen Verpackungsauftritt gilt: Mehr Einheitlichkeit in Sachen Logo, Etiketten und Flaschenoptik. Und Klarheit. Bis auf die Frucht-Sirupe KOKOS und LIMETTE werden alle Sorten sukzessive auf Klarglasflaschen umgestellt.
TRANSPARENTE BOTSCHAFTEN
Das neue Markenlogo für die High-Quality-Sirupe des Traditionsherstellers trägt fortan die Signatur „seit 1835“, was für Erfahrung, Konstanz und Qualität steht. Die neuen Etiketten loben die wichtigsten Punkte bei der Kaufentscheidung aus:
Riemerschmid Bar-Sirup: leicht dosierbar, offen ungekühlt haltbar
Riemerschmid Frucht-Sirup: ohne Zusatz von Farb- und Konservierungsstoffen
Aus SYRUP wird SIRUP
Als Deutscher Premium-Hersteller nennt Riemerschmid außerdem seine Profi-Range um; aus Bar-Syrup wird Bar-Sirup, zugunsten der Leserlichkeit werden alle relevante Inhalte auf Deutsch größer und damit besser lesbar herausgestellt.
HINTERGRUNDINFORMATION zur neuen Gesetzeslage
Die neue Lebensmittelinformationsverordnung (LMIV) gilt seit dem 13.12.2014. Nach einer Übergangsfrist wurde die Deklaration der Nährwerte ab dem 13.12.2016 verpflichtend, d.h. viele Lebensmittel (ausgenommen sind u.a. Spirituosen), die nach diesem Stichtag abgefüllt werden, müssen nun Nährwerte tragen. Noch vorhandene Bestände dürfen auch nach diesem Datum (bis zur Erschöpfung der Bestände) weiter abverkauft werden. Alle neuen Riemerschmid-Produkte weisen daher ab Produktionsdatum Dezember 2016 eine Nährwerttabelle aus.
REAKTION AUF MARKTBEDÜRFNISSE
Die vegane Lebensweise findet in Deutschland immer mehr Anhänger. Der Verbraucher wird immer informierter. Riemerschmid wird im Zuge des Relaunchs 2017 alle veganen Sirupe deutlich kennzeichnen, um die Orientierung bei der Produktauswahl zu erleichtern.
RIEMERSCHMID – QUALITÄT seit 1835
Die Geschichte von Anton Riemerschmid und Deutschlands größtem Premium-Sirup-Hersteller begann im Jahr 1835 in der Maximilianstraße in München.
1869 wurde der Standort auf die Praterinsel verlegt, wo 1870 eine neue Fabrik entstand, die aufgrund ihrer Größe und des unüblichen Herstellungsverfahrens großes Interesse über die Fachwelt hinaus erregte. Über 117 Jahre produzierte Riemerschmid mitten in der Münchner Innenstadt, bis der Firmensitz 1986 nach Erding verlegt wurde, um neuen Produktionsanlagen den nötigen Platz zu geben.
Alle Riemerschmid-Sirupe werden bis heute im eigenen Werk in Erding bei München produziert. Hier werden heimische Früchte verarbeitet, während aus den exotischen Früchten direkt im Erzeugerland das Fruchtpüree gewonnen wird. Riemerschmid zeichnet sich besonders durch die sorgfältige Auswahl der Rohstoffe und die schonende Verarbeitung der Zutaten aus, und bietet zwei Produktlinien an: Riemerschmid Frucht-Sirupe und Bar-Sirupe. Die Rezepturen und Ausstattungen sind jeweils optimal auf Kundentyp und Verwendungszweck abgestimmt.
RIEMERSCHMID Frucht Sirup
Die Grundrezeptur der Riemerschmid Frucht-Sirupe besteht aus reinem Saft oder Mark ausgesuchter Früchte und Zucker. Zur Herstellung werden heimische Früchte sowie der Saft und das Mark exotischer Früchte verwendet, die direkt im jeweiligen Erzeugerland gewonnen werden. Alle Riemerschmid Frucht-Sirupe sind zu 100 Prozent Naturprodukte, ohne künstliche Aromen, ohne Farb- und Konservierungsstoffe. Durch ihren hohen Fruchtgehalt sind die Frucht-Sirupe relativ dickflüssig und nach dem Öffnen im Kühlschrank zu lagern. Die handliche Flaschengröße 0,5L ist deshalb ideal für diese Produktlinie.
Die Top 5 – Merkmale:
- Hoher Fruchtgehalt für vollen Frucht-Geschmack
- Keine Konservierungsstoffe
- Keine Farbstoffe
- Keine künstliche Aromen
- Handliche Grösse
RIEMERSCHMID Bar Sirup
Die leichtflüssigen Bar-Sirupe wurden speziell entwickelt, um den Profi-Mixern ein zügiges Arbeiten zu ermöglichen. Der im Vergleich zu den Frucht-Sirupen geringere Fruchtanteil wird bei den Bar-Sirupen durch eine zusätzliche Aromatisierung ausgeglichen, die auch für hohe Ergiebigkeit sorgt. Riemerschmid Bar-Sirupe sind auch geöffnet und ungekühlt lange haltbar.
Durch ihre optimalen Fließeigenschaften und aufgrund der guten Löslichkeit eignen sich die Bar-Sirupe hervorragend für Cocktails und Kaffee-Variationen. Dank ihrer langen Haltbarkeit – egal ob geöffnet und/oder ungekühlt – sind sie sehr gut zu lagern. In Bars sind sie dank der speziellen Form der Flasche beliebt, denn sie wurden gemeinsam mit Bartendern für Profianwender entwickelt. Sie liegen beim Mixen besonders gut in der Hand und ermöglichen ein schnelles, sauberes und effektives Arbeiten.
Die Top 5 – Merkmale:
- Optimale Fließeigenschaften, gute Löslichkeit, perfekte Mixbarkeit
- Lange Haltbarkeit – auch geöffnet und ungekühlt
- Intensiver Geschmack für die speziellen Noten in Cocktails und Kaffee-Varianten
- Optimale Flasche für den professionellen Einsatz – von Profis für Profis
- Keine Azo-Farbstoff
MEGA TREND Veggie & Vegan – die Flexitarier kommen!
In der heutigen Gesellschaft wird der Verzicht auf tierische Produkte immer mehr zum Trend. Wirtschaftlich sei der Lebensstil heute noch nicht von großer Bedeutung, aber sozial und gesellschaftlich sollte man ihn nicht unterschätzen, so die „Rundschau für den Lebensmittelhandel“ in der Ausgabe Juni 2016. Der Trend ist kein Kurzzeitphänomen, und wird sich auch die nächsten Jahre weiter fortsetzen, prognostiziert das Institut für Handelsforschung in Köln (IFH), und schätzt die durchschnittliche Wachstumsrate auf rund 17%. Deutsche Supermärkte haben sich in den letzten Jahren bereits immer mehr auf die Nachfrage nach „grüner Lebensweise“ eingestellt. In veganen Sortimenten finden Verbraucher heute eine Bandbreite von Feinkost, Süßspeisen bis hin zu Gewürzen und Aufschnitten namhafter Hersteller. Zu den umsatzstärksten Warengruppen zählen heute (noch) die Fleisch- und Milchalternativen, pflanzliche Brotaufstriche sowie Müsli und Cornflakes.
Das ist aber nur der Anfang; „Auch andere Warengruppen, die bis dato nur für wenige Konsumenten interessant waren, wie vegane Säfte und Weine, sind seit kurzer Zeit im Aufschwung.“, so das IFH Köln in einem Interview mit dem Markant Magazin 2016.
Studien belegen, dass auch immer mehr Menschen zu den sogenannten Flexitariern übergehen. Diese Konsumenten, legen bildlich gesprochen am Wochenende gerne ein gutes Stück Fleisch auf den Grill, reduzieren aber z.B. unter der Woche den Fleischkonsum. Die neuen „Bewussten“ Esser reduzieren den Konsum von Fleisch, ohne jedoch grundsätzlich darauf zu verzichten.
Und die Gruppe der Flexitarier ist viel grösser als die des Hardcore-Kerns. Laut „IFH-Branchenreport Vegetarisch & Vegan“ liegt der Anteil der „echten“ Vegetarier oder Veganer nur bei vier Prozent der deutschen Bevölkerung“. Die Gruppe der Flexitarier macht hingegen bereits 24% der Bundesbürger aus.“ (Quelle: Rundschau, Juni 2016).
Die vegane Lebensweise findet in Deutschland also immer mehr Anhänger. Riemerschmid stellt sich als Premiumsirup früh auf den Trend ein und stattet im Zuge des Relaunchs 2017 alle veganen Sirupe mit einem schnell und eindeutig erkennbaren vegan-Logo auf dem Etikett aus.
Das Thema vegan wurde bereits beim jährlichen Null Promille Cup 2016 aufgegriffen, in dem das Motto des Wettbewerbs „100% vegan“ lautete. Bewerber aus Deutschland, Österreich und der Schweiz wurden dazu aufgerufen, alkoholfreie vegane Cocktails zu entwickeln.
MEILENSTEINE der Firmengeschichte
Anton Riemerschmid erblickt im Jahr 1802 das Licht der Welt. 1835 tritt er mit 33 Jahren in eine Firma ein, die nach seinem Eintritt unter dem Namen „Tipp, Vigl & Riemerschmid“ firmiert. Der Firmensitz ist auf der Maximilianstrasse in München, dem heutigen Platz der Münchner Kammerspiele.
1837 verlässt der Partner Tipp das Unternehmen, das daraufhin von Vigl und Riemerschmid gemeinsam geleitet wird. 1852 wird Anton Riemerschmid Alleininhaber, nachdem sich ebenfalls Vigl aus dem Geschäft zurückzieht. Das Unternehmen wird fortan unter dem Namen „Anton Riemerschmid, Likör- & Essigfabrik“ geführt. 1869 gibt Riemerschmid die Verlegung der Fabrik in Auftrag. Man zieht von der Innenstadt Münchens auf die Praterinsel. Seit 1870 startet hier die erste Produktion.
1878 verstirbt Anton Riemerschmid. Seine 3 Söhne Adolf, Eduard und Heinrich führen daraufhin die Firma in zweiter Generation. Adolf übernimmt das Zweiggeschäft in Wien, während Eduard und Heinrich sich um die Führung des Hauses in München kümmern. Nach Heinrichs Tod im Jahr 1884 befindet sich die Firma im Alleinbesitz von Eduard Riemerschmid, der das Werk des Gründers mit der Unterstützung seines Sohnes Carl fortführt und weiter ausbaut. Sein Sohn übernimmt im Jahr 1905 die alleinige Führung des Unternehmens in dritter Generation. 1911 übergibt Dr. Carl Riemerschmid die Firma an seinen ältesten Sohn Dr. Robert Riemerschmid, der die Leitung des Unternehmens in vierter Generation übernimmt. Unter seiner Führung entstehen neue Rezepturen, und er investiert in moderne Fabrikationsformen und Produktionsanlagen.
Im August 1945 tritt Heinrich Riemerschmid, der aus Russland heimkehrende Sohn von Robert, als Teilhaber in die Firma ein. Er beginnt sofort mit dem Wiederaufbau der durch den Krieg zerstörten Fabrikanlagen. Er reist häufig ins Ausland, voller Tatendrang, um Trends, Know-How und neue Früchte nach Deutschland zu holen.
Nach dem Tod seines Vaters 1963 wird Heinrich Riemerschmid Alleininhaber der Firma und führt das Unternehmen in fünfter Generation weiter. 1986/87 wird der Standort der Firma Riemerschmid von der Praterinsel nach Erding verlegt, um neuen Produktionsanlagen den nötigen Platz zu geben.
Im Jahre 1991 verstirbt Heinrich Riemerschmid und seine Frau Renate wird Alleingesellschafterin des Unternehmens. 1996 geht die Anton Riemerschmid GmbH nach der fünften Generation in den Underberg Unternehmensverbund über.